Weideauftrieb für die Redefiner Junghengste
Nach einem nassen Jahr 2017 und einem bis dato ziemlich trockenen Jahr 2018, können wir nun endlich die jungen Nachwuchshoffnungen des Landgestüts Redefin wieder auf die grünen Weiden bei Sternberg entlassen. Eben noch die Zäune auf Defekte und die Tränken auf Sicherheit und Funktionalität geprüft, galoppiert die Herde der 2jährigen Hengste mit sichtlicher Freude über Berg und Tag und genießt die Freiheit in der Gruppe. Und auch die Kleinen, die Jährlinge, dürfen ab morgen wieder für Sommer/ Herbst 2018 in die Freiheit im Grünen.
Nichts ist schöner, als die Pferde bodenverachtend wenige Runden über die Wiesen fliegen zu sehen, ehe sie zufrieden die Nasen in das frische Grün senken und genüsslich zu fressen beginnen.
Wachst schön, entwickelt Euch, und genießt Eure Jugend !
Markus Beerbaum gewinnt Großen Preis von Redefin
Springreiter Markus Beerbaum (Thedinghausen) hat den Großen Preis beim Pferdefestival in Redefin gewonnen. Der Riders-Tour-Sieger des vergangenen Jahres triumphierte am Sonntag mit seiner zehnjährigen Hannoveraner Stute Charmed in 37,43 Sekunden mit dem schnellsten Ritt im Stechen, das insgesamt zehn Reiter erreicht hatten. Zweiter wurde Felix Haßmann (Lienen) mit dem Holsteiner Hengst Cayenne (37,73) vor Carsten-Otto Nagel (Norderstedt) mit dem Holsteiner Wallach Chairman (40,91). Beide leisteten sich ebenso wie der Sieger keinen Fehler. „Ich bin schon viele Male hierher gekommen und habe nie gewonnen. Ich habe viel riskiert heute, das hat sich ausgezahlt“, freute sich Beerbaum.
Wulschner gewinnt Championat in Redefin
Das Championat des Drei-Sterne-Turniers hatte am Vortag Holger Wulschner für sich entschieden. Der 54-Jährige aus Groß Viegeln setzte sich im Sattel seines neun Jahre alten Holsteiner Wallachs Casallvano in 44,13 Sekunden mit dem schnellsten Ritt in der Siegerrunde durch. Platz zwei sicherte sich Nisse Lüneburg (Hetlingen) mit Luca Toni (45,12) vor Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Schenefeld) mit Büttner’s Minimax (46,17). Beide blieben ebenfalls fehlerfrei. „Ich hatte so ein Schietjahr, jetzt freue ich mich, dass es eine Aufwärtstendenz gibt“, sagte Wulschner dem NDR Sportclub.
Generalprobe für Klein Flottbek
Für die ehemaligen Derbysieger Wulschner, der im vergangenen Jahr nach zahlreichen vergeblichen Anläufen erstmals den Großen Preis in Redefin gewonnen hatte, André Thieme, Thomas Kleis (alle Mecklenburg) und Lüneburg war das Turnier vor der malerischen Kulisse des traditionsreichen Landgestüts die Generalprobe für Klein Flottbek eine Woche später.
Pferde, Hunde, Vergnügen und Flair – Pferdefestival Redefin
Mit dem Pferdefestival Redefin wird vom 4. – 6. Mai die internationale grüne Saison in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Zum 18. Mal ist das Landgestüt Redefin Schauplatz und Treffpunkt für Spring- und Dressursport feinster Güte, für Show und Ausstellung, für die Dog-Agility-Turnierpremiere und ein insgesamt rundum spannendes und erlebnisreiches Wochenende. Sportlich setzt das Pferdefestival, für das Paul & Bettina Schockemöhle verantwortlich zeichnen, auch 2018 Maßstäbe.
Insgesamt 155.000 Euro Preisgeld werden insgesamt vom 4. – 6. Mai vergeben, im Springen hat Redefins Pferdefestival den Status eines CSI auf Drei-Sterne-Niveau. Rund 60 internationale Reiterinnen und Reiter aus bis zu 15 Nationen werden 2018 erwartet. Das feine Dressurprogramm ist national ausgeschrieben und lockt rund 40 Teilnehmer nach Mecklenburg-Vorpommern. Sportliche Relevanz, Akzeptanz und auch das einmalige Ambiente sind auch für das NDR-Fernsehen ein überzeugender Grund, um das Pferdefestival Redefin am Samstag (5.Mai) und am Sonntag (6. Mai) im “Sportclub live” zu übertragen. Dann stehen mit dem Championat von Lübzer und dem Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG zwei von drei Weltranglistenprüfungen und Geschichten hinter den Kulissen im Mittelpunkt.
Rund 660.000 Euro beträgt der Etat des gesamten Pferdefestivals und beschert den Pferdesportfans ein Programm mit vier internationalen Touren im Springsport, mittendrin die Selektion zur europäischen “Young Riders Academy”, die weltweit bewundert wird und ein Dressurprogramm, das von den Bundeschampionats-Qualifikationen der fünf und sechs Jahre alten Dressurpferde, über den Nürnberger Burg-Pokal bis zum Grand Prix und Grand Prix Special reicht. Rund um den Sport sorgt eine Ausstellung mit Anbietern aus allen Branchen im Bereich Pferd & Sport und eine vielfältige Gastronomie für Abwechslung. Das Pferdefestival Redefin hat sich dank dieser Vielfalt zu einem Ausflugsziel und begehrten Treffpunkt entwickelt. Am Freitagabend lädt das Kaffee “Zum Kutschstall” zudem zur Reiter- und Zuschauerparty gleich nach dem Sport- und Showprogramm ein.
Zu den Besonderheiten des Pferdefestivals zählt zudem die Platzierung auf einem der ältesten deutschen Landgestüte. Das verschafft Besuchern den genauen Blick auf die Vorzüge eines Landgestüts, aber eben auch Erkenntnisse zur Sportpferdezucht. Die quicklebendigen Kandidaten aus ganz Europa und Übersee zeigen sich im Sport, zudem präsentiert das Landgestüt Redefin eine Show mit den eigenen Hengsten am Freitag- und am Samstagabend, präsentiert vom SVZ.
Tolle Resonanz auf die Sportofferte
Das Angebot wird gern genutzt: Allein für das CSI haben bislang Teilnehmer aus 13 Nationen gemeldet. Zu den Top-Reitern zählen der DKB-Riders Tour Sieger 2017, Markus Beerbaum aus Thedinghausen und seine Ehefrau Meredith Michaels-Beerbaum, ebenso Italiens Erfolgsreiter Emanuele Gaudiano und der niederländische Mannschafts-Weltmeister Jur Vrieling, sowie seine junge Landsfrau Lisa Nooren. Felix Haßmann aus Lienen, der vor wenigen Jahren das Kunststück vollbrachte, sowohl das Championat von Lübz, als auch den Großen Preis der Deutschen Kreditbank zu gewinnen, kehrt 2018 ebenfalls wieder nach Redefin zurück. Und auch der Deutsche Vizemeister 2016, Christian Hess aus Radesforde, ist erneut in Redefin dabei. Kurz und gut – Redefins Pferdefestival wird zum perfekten Sportvergleich zwischen Mecklenburg-Vorpommerns besten Reitern wie z.B. Holger Wulschner, Thomas Kleis, Andre Thieme oder Heiko Schmidt und “dem Rest der Welt”….
Stabilität und Engagement
Getragen wird das Pferdefestival Redefin durch die Initiative der Veranstalter und durch das Engagement der Sponsoren, die sowohl aus dem gastgebenden Bundesland, als auch darüber hinaus kommen. Die Deutsche Kreditbank AG, die Luigi Lavazza Deutschland GmbH, die Mecklenburgische Brauerei Lübz und die Projektgruppe Landesmarketing “MV tut gut” sind die Hauptpartner des dreitägigen Turniers, dessen Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus reicht.
Darüber hinaus sind es weitere Partner, die das feine, internationale Turnier wirtschaftlich möglich machen und die eigene Akzente setzen. Vilomix und Silk`n, die Nürnberger Versicherung, das Schlosshotel Wendorf und die Drewke-Group, Aldrip, H + M Schüssler, die Glaserei Prinz, BreFood, Platz Max-Rampelmann & Spliethoff GmbH & Co. KG, das Lohnunternehmen Schubert, der Helenenhof der Familie Schwiebert, Zech Immobilien und nicht zuletzt Deutschlands große Pferdesportmäzenin Madeleine Winter-Schulze tragen dazu bei, dass Mecklenburg-Vorpommern Standort dieses feinen, internationalen Pferdesportereignis sein kann. Das Pferdefestival ist damit also auch ein Treffpunkt für Wirtschaft und Gesellschaft und ermöglicht und vertieft vielfältige Kontakte.
Öfter mal was Neues…
“Stillstand ist Rückschritt” besagt ein Sprichwort und getreu dieser Devise wird das Pferdefestival von den Veranstaltern immer weiterentwickelt, um attraktiv für Teilnehmer und Besucher zu sein. “Ich veranstalte keine Turniere, weil man damit reich werden kann, sondern weil ich den Pferdesport fördern und weiterentwickeln will und dazu braucht es gute Veranstaltungen”, sagt Paul Schockemöhle. Das war der Grund für die Übernahme der Veranstaltung und ist der Grund für die Aufstockung vom Zwei- zum Drei-Sterne-Event vor wenigen Jahren gewesen. Aktuell ist es das Dog-Agility-Turnier, das 2018 erstmals eine Fülle von Wettbewerben in drei Leistungsklassen und mit 63 Hunde/Vorführer-Paaren nach Redefin bringt. Eine Dog-Agility-Show des Hundesportvereins Schwerin beim Pferdefestival 2017 ließ den Gedanken reifen – nun folgt die Turnierpremiere im Rahmen des Festivals.
Bummeln, erleben, genießen
Der Zutritt zum Pferdefestival Redefin ist an allen drei Tagen für Besucher frei. Lediglich für Sitzplätze auf der überdachten Tribüne werden Eintrittspreise erhoben. Wer bequem sitzend und wetterunabhängig Springsport erleben möchte ist mit 10 Euro (Freitag), bzw. mit 15 Euro (am Samstag und Sonntag) pro Sitzplatz dabei. Die Karten sind buchbar unter der Telefonnummer (05492) 808 262 oder per e-mail an tickets@schockemoehle.de
Informationen zum Pferdefestival Redefin 2018, Impressionen, Nachrichten und Details zu Preisen und Plätzen gibt es im Internet unter: www.pst-marketing.de. Ganz einfach finden Sie die Veranstaltung unter #PferdefestivalRedefin .
Dressurreiter ermitteln in Redefin Hallen-Landesmeister
Am Sonntagabend haben Springreiter die Wettkampfstätten verlassen, da rollen am Freitagnachmittag schon wieder die ersten Pferdetransporter Richtung Landgestüt Redefin. Am kommenden Wochenende (17.-18.03.) stehen die Hallen-Landesmeisterschaften für Dressurreiter an. 105 Reiter haben für die 13 offen ausgeschriebenen Prüfungen 300 Startmeldungen abgegeben. Das ist Rekord auf dem Dressurgebiet und nur zu bewältigen, weil in Redefin in zwei Hallen gleichzeitig geritten werden kann.
Sechs Landesmeistertitel sind zu vergeben, für alle sind zwei Wertungsprüfungen vorgesehen. Die Ponyreiter bis 16 Jahre starten in der Meisterklasse A. Nachwuchsreiter bis 21 Jahre auf Großpferden ermittelt zwei Landesmeister, geteilt in Meisterklasse L und M. In der höchsten Meisterklasse S ermitteln die Reiter ihren Hallen-Meister, die, über alle Altersklassen hinweg, auf diesem Niveau reiten. Auch für Reiter ab 40 Jahre die nicht oder nicht mehr in der Klasse S reiten gibt es eine Meisterschaft auf L-Niveau. Die sechste Kategorie sind Reiter mit körperlichem Handicap, für die es ebenfalls Meisterschaftsmedaillen gibt.
Bis auf Nathalie Westphal, die 2017 als Bereiterin des Landgestüts Redefin in der U21 Meisterklasse L die Landeschärpe erhielt, inzwischen aber nach Brandenburg wechselte, sind alle Landesmeister aus dem Vorjahr an Bord. Das sind bei den Ponyreitern: Hanna Rehpenning (Kühlungsborn), U21 Meisterklasse M: Tanja Schneider (Domsühl), Meisterklasse S: Christina Thieme (Redefin), Ü40 Amateurklasse L: Armin Spierling (Leist), Reiter mit Handicap: Annemarie Ondrusch (Krümmel).
Bereits um 7:15 Uhr geht es am Samstag los. Das erste Glockenzeichen ertönt in der neuen 20x40m Halle für Ponyreiter. Die U21 Meisterklasse M beginnt in der 20x60m Halle um 7:30 Uhr. Für diese Reiter gibt es bereits ab 15:30 Uhr die 2. Wertungsprüfung, der sich unmittelbar die Meisterehrung anschließt. Das gilt auch für die Ponyreiter, die ab 15:15 Uhr zur 2. Wertungsprüfung antreten und danach ihre neuen Medaillengewinner ehren. Wer die Reiter der Meisterklasse S verfolgen will, muss am Samstag um 12:00 Uhr in die große Halle kommen. Dann beginnt der Sankt Georg Special.
Am Sonntag finden in der kleinen Halle ab 8:00 Uhr nur noch zwei Rahmenprüfungen für junge Dressurpferde statt. Die noch ausstehenden zweiten Wertungsprüfungen werden in der großen Halle ausgetragen. Los geht es dort um 7:30 Uhr mit einer S-Dressur für Reiter bis 25 Jahre mit einer Qualifikation zum „Mitteldeutschen Jugendcup“. Sportlicher Höhepunkt ist ab 14:00 Uhr eine Zwei-Sterne S-Prüfung, die Intermediaire I (2. Wertungsprüfung der Meisterklasse S). (Franz Wego)
Springpferdetag in Redefin
Draussen wachsen bei sibirischen Temperaturen und schönsten Sonnenschein die Eisblumen und in Halle 1 am historischen Portal messen sich die Youngster aus Mecklenburg-Vorpommern in Springpferdeprüfungen der Klassen A-M.
In der zweiten Prüfung (2/1) des Tages konnte sich Verkaufspferd Quital unter Daniel Wascher mit einer 8,3 an die Spitze der fünfjährigen Springpferde setzen. Mit einer souveränen Runde setzte er sich vor seine Stallkollegen, den Redefiner Landbeschäler CELLOW unter Heiko Strohbehn mit einer 8,0 und Cappuccino, ein weiteres Pferd aus dem Redefiner Verkaufslot, unter Sven Göller mit einer 7,9.
Cappuccino, auch in der folgenden Prüfung, einer Springpferde L (Prfg.3/1), am Start, konnte sich hier auf Platz 3 behaupten. Mit seinem Reiter Sven Göller erhielt er eine Wertnote von 7,8.
In der zweiten Abteilung der Springpferde L (Prfg. 3/2) holten sich dann Heiko Strohbehn und Landbeschäler CRAWLEY den Sieg mit einer 8,5. Der Cinsey-Sohn hatte bereits im vergangenen Jahr als erfolgreichstens fünfjähriges Mecklenburger Springpferd von sich reden gemacht. Und er scheint den Titel auch als Sechsjähriger verteidigen zu wollen.
Landbeschäler LAST MAN konnte in den Prüfungen 5 und 6, Springprüfungen der Klassen L und M*, mit je einer Nullfehlerrunde ebenfalls in die Schleifenränge galoppieren.
Herzlichen Glückwunsch und weiter so !
Mecklenburger Hauptkörung – es stehen spannende Tage bevor
Morgen geht es wieder los. Zahlreiche Züchter und Aufzüchter haben ihre Hoffnungsträger bestmöglich vorbereitet und reisen mit ihnen ins Landgestüt nach Redefin. Insgesmat 19 PKS-Hengste und 82 Reitpferdehengste sind gemeldet und bewerben sich bei der Körkommission um das begehrte Urteil „gekört“.
Den Zeitplan für die Veranstaltung von Donnerstag bis Sonntag dieser Woche finden Sie hier.
Wie bereits aus den vergangenen Jahren bekannt beginnt die Körung mit den PKS-Rassen am Donnerstag, die Sichtungen der Reitpferdehengste streckt sich über Freitag und Samstag. Und nicht vergessen, Freitagabend ist Körparty im beheizten Zelt.
Wir wünschen der Veranstaltung einen guten Verlauf und allen Teilnehmern viel Erfolg!
Stutenleistungsprüfung (SLP) für Warmblut- und PKS-Stuten und Wallache
14-Tage-Test auf Station
Zuchtrichtung Reiten und/oder Fahren
Dauer der Stationsprüfung: 10. – 23.08.2017
Anlieferung: 10.08.2017
Kosten: 480,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Mindestteilnehmerzahl: 15 Pferde
ANMELDUNGEN
bitte an Frau Tonn, unter info@landgestuet-redefin.de mit Kopie der Eigentumsurkunde und vollständiger Kontaktadresse des Beschickers.
IHR VORTEIL:
Die erfolgreich abgelegte Stutenleistungsprüfung wird im Pass der Stute vermerkt und ist Voraussetzung für eine spätere Prämierung, die dann wiederum im Pass-Pedigree der Nachkommen vermerkt und somit werterhöhend wirken kann. Die SLP ist für die zur Landes-Elite-Stuten-Schau zugelassenen Drei- und Vierjährigen Stuten – insbesondere Letztere – Voraussetzung für die Zuerkennung des Titels Verbandsprämien- bzw. Staatsprämienstute gem. Prämierungsordnung unseres Verbandes und der des Landes MV
Folgende Dokumente müssen im Rahmen der Anlieferung beigebracht werden:
• Der Equidenpass, in dem alle Impfungen gemäß den Bestimmungen der Prüfungsstation eingetragen sind.
Die Impfungen gegen Influenza-, Hautpilz- und Herpesvirusinfektionen werden dringend empfohlen. Ordnungsgemäß durchgeführte Impfungen gegen Tetanus werden als selbstverständlich erachtet.
Im Einzelfall können bei entsprechender Seuchenlage zusätzlich notwendige Immunisierungen zur Teilnahmevoraussetzung erhoben werden.
• Die aktuelle Zuchtbescheinigung
• Eine tierärztliche Bescheinigung für Pferde, nicht älter als fünf Tage, aus der hervorgeht, dass das betroffene Pferd sowie sein Herkunftsbestand frei von Zeichen einer auf Pferde übertragbaren ansteckenden Krankheit sind
• Ein Gesundheitszertifikat mit Bestätigung des zuständigen Amtstierarztes für Pferde, die aus dem Ausland angeliefert werden.
Foto: Archiv LG Redefin
Riesenandrang für das 28. Landesturnier in Redefin
Nur noch 14 Tage dann beginnt das 28. Landesturnier der Pferdesportler von Mecklenburg-Vorpommern im Landgestüt Redefin. Knapp 2.000 Nennungen, bzw. Startplatzreservierungen, sind von 355 Reitern eingegangen. Hinzu kommen 35 Voltigiergruppen, 65 Einzelturner und zehn Duos. Ein Riesenandrang also, der die Organisatoren-Gemeinschaft um Sven Strauß (Neubrandenburg), Enrico Finck (Zehlendorf) und Stephan Schulz (Bützow) vor große logistische Herausforderungen stellt.
„Wir hatten mit vielen Nennungen gerechnet. Dass es aber so viele werden würden, damit konnten wir in den kühnsten Träumen nicht rechnen“, sagt Sven Strauß. Der gleich hinzufügt: „Wir freuen uns natürlich darüber, weil die beiden ersten Auflagen dieser Veranstaltung offensichtlich sehr gut angekommen sind bei den Reitern. Da wir aufgrund der Vielfalt für das Springen nicht auf einen weiteren Springplatz ausweichen können, sind wir gezwungen die gesamte Veranstaltung um einen Tag vorzuverlegen, um alles in geordneten Bahnen abwickeln zu können.“
Das vorverlegen betrifft nur die Springprüfungen, für die knapp 1.650 Meldungen eingegangen sind. Die Organisatoren haben, in Verbindung mit dem Landesverband als offiziellem Veranstalter, festgelegt, alle Prüfungen, die für Donnerstag im Springen vorgesehen waren, auf den Mittwoch vorzuverlegen. Das sind sieben Springpferdeprüfungen mit Qualifikationen zum Bundeschampionat und den Landeschampionaten. Auf Donnerstag werden zwei komplette Prüfungen gelegt die nicht zum Landesmeisterschaftsprogramm gehören. Das sind ein L- und ein S-Springen. Hinzu kommen aus einem Ein- und einem Zwei-Sterne M-Springen die Teilnehmer, die nicht um die Landesmeisterschaft reiten.
Für die Teilnehmer der Landesmeisterschaft selbst ändert sich nichts. Von Freitag bis Sonntag wird für alle Klassen je eine Wertungsprüfung ausgetragen. „Ich finde diese Regelung sogar besser als die bisherige. Sie kommt Reitern wie mir entgegen, die weiter weg wohnen und an den Springpferde- sowie an den Landesmeisterschaftsprüfungen teilnehmen. Die Pferde die Mittwoch im Einsatz sind können nach Hause gebracht werden und am Donnerstag fahren wir mit anderen Pferden wieder in Ruhe nach Redefin“, sagt Julian Sass aus Staven bei Neubrandenburg.
In der Dressur bleibt alles wie geplant. Die M- und S-Prüfungen sind zwar auch stark besetzt, „wir bekommen aber alle in einen geordneten Zeitrahmen unter“, so Michael Arnold (Meldestelle Dressur). Nicht ganz unproblematisch ist der Run auf die Voltigierprüfungen, die am Samstag und Sonntag in der Besucher-Reithalle ausgetragen werden. „Wir bekommen das aber geregelt“, sagt Katrin Schlönvogt vom Verbandspräsidium, die sich mit um das Voltigieren kümmert. Voltigierer und Reiter kommen aus ganz Norddeutschland. Man braucht kein Prophet zu sein, um voraussagen zu können, dass die Reithalle der Voltigierer nach jedem Vortrag beben wird und die Stimmung sieden lässt.
Die Starterfelder sind hochkarätig. Bis auf Holger Wulschner, der einen Auslandseinsatz wahrnimmt und im Übrigen sein CSI4* vorbereitet das eine Woche später stattfindet, sind alle Reiter der Leistungsklassen 1 und 2 aus MV komplett an Bord. Hinzu kommen zahlreiche Leistungsträger aus Norddeutschland wie die Springreiter Carsten-Otto Nagel, Svenja Herz, Jesse Luther, Roland Sandbrink, Carl-Christian Rahlf, der Ire Eoin Ryan oder die Dressurreiter Karin Winter-Polac, Nadine Rüdiger, Chiara Romberg und weitere.
„Mit den Vorbereitungen liegen wir im Zeitplan, hervorragend ist die Zusammenarbeit mit dem Landgestüt. Alle technischen Voraussetzungen, zu denen auch die Bereitstellung von 225 Pferdeboxen gehören, inklusive Livestream am Spring- und Dressurplatz, sind gegeben, damit Reiter und Besucher ein schönes Landesturnier erleben“, sagt Enrico Finck.
Bildtext: In den Dressurprüfungen wird der vielfache 51-jährige Landesmeister Ronald Lüders aus Gutow auch mit der Mecklenburger Staatsprämienstute Fuggers Black Pearl an den Start gehen. Die inzwischen siebenjährige Tochter des Fürst Fugger wurde 2013 in Mühlengeez Mecklenburger Siegerstute. Foto: Jutta Wego
Der Run auf das 28. Landesturnier in Redefin beginnt
Nur noch vier Wochen, dann beginnt das 28. Landesturnier von Mecklenburg-Vorpommern im Landgestüt Redefin, das sich vom 6. bis 9. Juli über vier Tage erstreckt. „Ich freue mich, dass der Pferdesportverband unseres Landes diese bedeutende Pferdesportveranstaltung in unserem schönen Landgestüt austrägt und ihr mit dem offiziellen Titel ‚Landesturnier‘ seit diesem Jahr einen noch höheren Stellenwert verleiht. Da ich auch selbst ein großer Pferdefreund bin, habe ich natürlich auch gern wieder die Schirmherrschaft übernommen“, sagt Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Der Run unter den Reitern auf das vielseitige Turnier beginnt gerade. In der nächsten Woche ist offizieller Meldeschluss. Das Team um Sven Strauß, Enrico Finck und Stephan Schulz, das die Mammutveranstaltung mit 68 Programmteilen, im Verbund mit dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren, in wirtschaftlicher Eigenverantwortung organisiert, ist aber besonders reiterfreundlich. „Wir nehmen auch danach noch begrenzt Nennungen an, diese werden für die Reiter dann allerdings etwas teurer, weil die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) für Nachnennungen eine höhere Gebühr verlangt“, sagt Sven Strauß. Und weiter: „Mit den Vorbereitungen kommen wir gut voran, auch dank der sehr guten Kooperation mit der Leitung des Landgestüts Redefin, die uns entsprechend der Möglichkeiten in jeder Weise unterstützt.“
„Wir haben viele bedeutende Turniere im Land. Das Landesturnier in Redefin ist jedoch das einzige, das Basis- und Spitzensport im Dressur- und Springbereich in genialer Weise miteinander verbindet, den Voltigiersport mit einschließt und mit den Landeschampionaten eine bedeutende Zuchtkomponente enthält“, stellt Dr. Burkhard Dittmann heraus, Präsident des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren.
„Das Turnier ist ein ‚Muss‘ für mich. Und das nicht nur weil ich meinen Landesmeistertitel verteidigen möchte, den ich im vorigen Jahr nach meiner Rückkehr aus Baden Württemberg in mein Heimatland errungen hab. Redefin ist mit seinen vielen Möglichkeiten einfach ein genialer Turnierort und die Organisatoren lesen einem alle Wünsche förmlich von den Lippen ab“, sagt Benjamin Wulschner.
Das Turnier beginnt am Donnerstag (6.7.) mit Basis- und Aufbauprüfungen für junge Pferde mit den Landeschampionaten der Mecklenburger Pferde und Qualifikationen zu den Bundeschampionaten der Deutschen Dressur- und Springpferde. Den Springpferden bieten die Veranstalter bereits am Mittwochabend ein einstündiges Warm Up auf dem Springplatz an.
Von Freitag bis Sonntag kämpfen die Dressur- und Springreiter aller Altersklassen, inklusive der Reiter mit körperlichem Handicap, in je drei Wertungsprüfungen um die begehrten Medaillen und Meisterschärpen. 14 Titel sind insgesamt zu vergeben. Die 68 Programmteile der Ausschreibung setzen sich wie folgt zusammen: 13 Basis- und Aufbauprüfungen, 16 Dressurprüfungen, 21 Springprüfungen und 16 Prüfungen für Voltigierer. Der NDR ist mit Radio MV und dem Nordmagazin wieder Medien-Partner.
Franz Wego
Benjamin Wulschner wurde im vorigen Jahr mit Bangkok Girl PP Landesmeister der Springreiter, hat, ebenso wie seine Mutter Iris Wulschner für Dressur, als einer der Ersten gemeldet und freut sich schon auf das diesjährige Landesturnier. Foto: Jutta Wego
Hochklassige Teilnehmer beim Pferdefestival
Beim 17. Pferdefestival in Redefin wird ab morgen wie schon in den Jahren zuvor ein namhaftes Teilnehmerfeld an den Start gehen. Vorjahressiegerin Nicole Persson aus Schweden hat ebenso gemeldet wie Sieger der Jahre zuvor mit ihrem Landsmann Rolf-Göran Bengtsson sowie Felix Haßmann (Lienen), Philip Rüping (Mühlen) und Michael Kölz (Leißnig).
Insgesamt erwarten die Organisatoren zu dem dreitägigen Kräftemessen der Drei-Sterne-Kategorie von Freitag bis Sonntag Reiter aus 15 Nationen auf dem über 200 Jahre alten Landgestüt.
Die Reiterelite aus Mecklenburg-Vorpommern gehört dazu. Neben den ehemaligen Derbysiegern Holger Wulschner (Groß Viegeln), Andre Thieme (Plau am See), Thomas Kleis (Gadebusch) satteln auch Andre Plath (Timmendorf) und Heiko Schmidt (Neu-Benthen). „So ein hochklassiges Turnier direkt vor der Haustür und bei diesem reizvollen Ambiente. Redefin ist für uns einfach ein Muss“, sagte Thomas Kleis.
Wenn Lokalmatador Thieme in den Parcours kommt, ist das immer ein bisschen wie ein “Homerun”, denn der Springreiter ist in Redefin aufgewachsen. Sportlich ist das Pferdefestival Redefin für Andre Thieme genau wie für eine Reihe von Kollegen auch eine Vorbereitung auf das Deutsche Spring-Derby in Hamburg. Der Rasenplatz vor dem Portal des Reithauses bietet dafür gute Möglichkeiten. „Deswegen ist auch der Zeitpunkt des Pferdefestivals super, so knapp 14 Tage vor dem Derby”, unterstreicht Thieme, der vor wenigen Wochen erst aus den USA zurück kam.
Das erste internationale Turnier im Jahresablauf in Mecklenburg-Vorpommern ist aus der Sicht des Sportprofis wichtig: “Nicht viele Länder haben zwei internationale Turniere und kaum eines hat so einen Standort. Durch die Schönheit des Landgestüts und die Tradition hat das Pferdefestival Redefin ein besonderes Flair.”
Dieses Flair genießen nicht nur Thieme, Wulschner, Kleis und Co. – das mögen auch Zuschauer und Gäste gern.
Das Pferdefestival Redefin verbindet spannenden Sport mit Teilnehmern aus 15 Nationen und Country-Flair. Den Ausflug kann man vom 12. – 14. Mai genießen. Stehplätze gibt es zum Nulltarif, lediglich Karten für die überdachte Tribüne kosten am Freitag zehn Euro, am Samstag und Sonntag jeweils 15 Euro. Tickets gibt es am Infostand auf dem Ausstellungsgelände des Pferdefestivals Redefin.