Die „Vorzeigetypen“ von Redefin

Fehrbellin (c) Volker HagemeisterFür Fehrbellin ist das Ganze noch recht aufregend. Der dreijährige Hengst darf in diesem Jahr zum ersten Mal in den Einsatz, den Deckeinsatz – Er ist ein Neuling auf diesem Gebiet. Auf dem Landgestüt Redefin entwickelte sich Fehrbellin vom Fohlen zu einem „Vorzeigetyp“. Er ist nun für die Pferdezucht in Mecklenburg-Vorpommern und deutschlandweit vorgesehen. Seine Nachkommen sollen einmal exzellente Dressur- und Springpferde werden.

Fehrbellin ist einer von insgesamt 31 Zuchthengsten, die das Landgestüt führt. In der EU-Besamungsstation Redefin ist Hans-Joachim Frahm als Deckstellenleiter für die Pferde verantwortlich. Er weiß genau, was ein geeigneter Hengst für diese Aufgabe mitbringen muss: „Sie müssen erst einmal eine Leistungsprüfung ablegen“, erklärt der 58-Jährige. Dann erst dürfen sie decken. „Wie erfolgreich die Zucht dann wird, lässt sich aber erst über die Nachkommen feststellen“, so der Redefiner weiter. Erst, wenn die Nachzucht in den Sport geht, sich in Wettbewerben unter Beweis stellt, lässt sich die „Qualität“ bewerten. „Für Züchter ist das ein langer Weg.“ Auch wenn Fehrbellin, der junge Hoffnungsträger, einen bravourösen Veranlagungstest vorweisen kann, er bestes Dressurblut in sich trägt und mit seinem Springtalent überrascht – „Über einen dreijährigen Zuchthengst lässt sich anfangs leider nur wenig sagen“, erzählt der Deckstellenleiter. „Er muss sich noch beweisen.“

Für Hans-Joachim Frahm und seinen Kollegen und Stellvertreter Mario Kabbe geht es jetzt in die „heiße Phase“. Sie stehen direkt vor der „Decksaison“, die meist im Februar beginnt und bis Juli andauert. „Hier sind die Stuten aufnahmefähig“, erklärt Gestütsleiterin Antje Kerber. Im vergangenen Jahr kam es in dieser Zeit zu mehr als 400 Deckeinsätzen. „Das ist eine sehr erfreuliche Zahl“, so Kerber weiter. Die Saison 2015 habe eine höchst erfreuliche Steigerung der Bedeckungszahl gebracht. „Und wir hoffen natürlich, dass sich der Trend auch fortsetzt.“ Die Pferdezucht befand sich noch vor ein paar Jahren in einem Tief. In den Jahren von 2011 bis 2014 gab es bundesweit einen enormen Rückgang. „Vom Jahr 2014 zu 2015 verzeichnen wir dann aber eine Steigerung von satten 27 Prozent, das ist echt gewaltig“, erzählt Kerber.

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Und nicht vergessen: Die diesjährige Hengstpräsentation findet am kommenden Samstag, 5. März 2016, um 15.30 Uhr im Landgestüt Redefin statt !


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