Am Sonntagabend haben Springreiter die Wettkampfstätten verlassen, da rollen am Freitagnachmittag schon wieder die ersten Pferdetransporter Richtung Landgestüt Redefin. Am kommenden Wochenende (17.-18.03.) stehen die Hallen-Landesmeisterschaften für Dressurreiter an. 105 Reiter haben für die 13 offen ausgeschriebenen Prüfungen 300 Startmeldungen abgegeben. Das ist Rekord auf dem Dressurgebiet und nur zu bewältigen, weil in Redefin in zwei Hallen gleichzeitig geritten werden kann.
Sechs Landesmeistertitel sind zu vergeben, für alle sind zwei Wertungsprüfungen vorgesehen. Die Ponyreiter bis 16 Jahre starten in der Meisterklasse A. Nachwuchsreiter bis 21 Jahre auf Großpferden ermittelt zwei Landesmeister, geteilt in Meisterklasse L und M. In der höchsten Meisterklasse S ermitteln die Reiter ihren Hallen-Meister, die, über alle Altersklassen hinweg, auf diesem Niveau reiten. Auch für Reiter ab 40 Jahre die nicht oder nicht mehr in der Klasse S reiten gibt es eine Meisterschaft auf L-Niveau. Die sechste Kategorie sind Reiter mit körperlichem Handicap, für die es ebenfalls Meisterschaftsmedaillen gibt.
Bis auf Nathalie Westphal, die 2017 als Bereiterin des Landgestüts Redefin in der U21 Meisterklasse L die Landeschärpe erhielt, inzwischen aber nach Brandenburg wechselte, sind alle Landesmeister aus dem Vorjahr an Bord. Das sind bei den Ponyreitern: Hanna Rehpenning (Kühlungsborn), U21 Meisterklasse M: Tanja Schneider (Domsühl), Meisterklasse S: Christina Thieme (Redefin), Ü40 Amateurklasse L: Armin Spierling (Leist), Reiter mit Handicap: Annemarie Ondrusch (Krümmel).
Bereits um 7:15 Uhr geht es am Samstag los. Das erste Glockenzeichen ertönt in der neuen 20x40m Halle für Ponyreiter. Die U21 Meisterklasse M beginnt in der 20x60m Halle um 7:30 Uhr. Für diese Reiter gibt es bereits ab 15:30 Uhr die 2. Wertungsprüfung, der sich unmittelbar die Meisterehrung anschließt. Das gilt auch für die Ponyreiter, die ab 15:15 Uhr zur 2. Wertungsprüfung antreten und danach ihre neuen Medaillengewinner ehren. Wer die Reiter der Meisterklasse S verfolgen will, muss am Samstag um 12:00 Uhr in die große Halle kommen. Dann beginnt der Sankt Georg Special.
Am Sonntag finden in der kleinen Halle ab 8:00 Uhr nur noch zwei Rahmenprüfungen für junge Dressurpferde statt. Die noch ausstehenden zweiten Wertungsprüfungen werden in der großen Halle ausgetragen. Los geht es dort um 7:30 Uhr mit einer S-Dressur für Reiter bis 25 Jahre mit einer Qualifikation zum „Mitteldeutschen Jugendcup“. Sportlicher Höhepunkt ist ab 14:00 Uhr eine Zwei-Sterne S-Prüfung, die Intermediaire I (2. Wertungsprüfung der Meisterklasse S). (Franz Wego)